Der ehemals durch Landwirtschaft und Mühle geprägte Mischbetrieb erfuhr in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts einen gewaltigen Wandel, nachdem die Tochter des Hauses Lydia Luise Hofmann im Jahr 1959 den gelernten KFZ-Mechaniker Helmut Manz aus Deuselbach heiratete. Er eröffnete direkt nach seinem Einzug eine Auto-Werkstatt für Ölwechsel und Reifendienst, baute dann aber den Verkauf und Kundendienst für Kleinmotoren (Motorsägen und Rasenmäher) stetig aus. Ein Jahr später wird die Mühle aufgestockt und zu Gästezimmern ausgebaut. 1962 schloss das Kolonialwaren-Lädchen.

Im Jahr 1976 wurde dann ein zentraler Teil des alten Gebäudes (ehemals Stall) durch einen Hotel-Neubau mit Fahrstuhl, neuer Küche, zwei Appartements und fünf Doppelzimmern ausgebaut. Die Gaststätte erfreute sich zu dieser Zeit großer Beliebtheit bei Ausflüglern. Beim Mittagstisch gab es Köstlichkeiten vom Rind und Schwein aus eigener Viehhaltung und Hausschlachtung sowie von Wild aus den heimischen Wäldern. Zur Vesperzeit war es die Schlachtplatte mit Schinken, Blutwurst, Leberwurst und Schwartenmagen aus eigener Herstellung. Besonders begehrt war der aus der eigenen Milch hergestellte Handkäse. Die Wirtschaft schloss im Jahr 1980, um danach den Schwerpunkt auf die Versorgung der Pensionsgäste zu legen. Diese reisten aus der ganzen Republik und den Niederlanden an. Nicht selten waren es Stammgäste, die über Jahrzehnte jeden Sommer noch Schwollen kamen. Die Gäste wurden mit Gemüse und Salat aus dem eigenen Garten sowie selbst gekochten Marmeladen verwöhnt.
Im Jahr 2001 übernahm Andreas Kaster die Kleinmotoren-Werkstatt und zog in ein neues Betriebsgebäude in der Nachbarschaft um. Mit zunehmendem Alter von Lydia und Helmut wird die Pension allmählich zurückgefahren und schloss 2016 ganz.