RĂĽckkehr
Geschafft! Unsere Schwalben sind wieder da! Sie haben die neuen Quartiere im Schwollbachhof bezogen. Dies ist eine große Erleichterung für die ganze Familie. Schwalben haben immer zum Haus gehört. Unsere Mutter / Oma Lydia hatte bis zu ihrem Tod einen großen Auftrag für uns: „Sorgt Euch um unsere Schwalben. Sie müssen weiterhin am Gebäude nisten können!“
Vor dem Umbau: Jungvögel im Nest warten auf die Insektenlieferung der Eltern.
Vor dem Umbau: Wenn die Jungvögel flügge sind, beginnt die Flugschule. Das wilde Treiben in der Luft wird zum wahren Schauspiel.
Schwalben
Schwalben sind wahre FlugkĂĽnstler. Sobald sie den Fernflug aus dem Winterquartier zurĂĽckgelegt haben und wieder durch die LĂĽfte jagen, beginnt die warme Jahreszeit. Im Flug fangen sie Insekten und bringen diese zur FĂĽtterung ihres Nachwuchses in die Nester.
Die runden Lehmnester der Mehlschwalben klebten vor dem Umbau im spitzen Winkel zwischen Gebäudefassade und Dachüberstand. Jetzt befinden sich die Nester auf der Unterseite der Balkonabdachung. Einst, als noch Vieh im Stall stand, brüteten dort sogar Rauchschwalben.
Durch Umbau und Aufbringen der Wärmeisolierung mussten die angestammten Nistplätze entfernt werden. Unsere Graffiti erinnerten uns in der Umbauphase ständig an unsere Verantwortung für die Tiere.

Pünktlich zum Frühlingsbeginn hängen die neuen Nester hoch oben unter dem Balkondach. Damit unseren Gästen nicht der Vogelkot auf den Kopf fällt, haben wir eine Einhausung mit einer halbseitig offenen Holzbox vorgenommen.
Mauersegler
Ein sehr ähnliches Flugverhalten wie die Schwalben haben Mauersegler. Beide Arten sind allerdings nicht miteinander verwandt. Mauersegler rasen noch schneller durch die Lüfte und lassen längere Gleitphasen erkennen als die flatterigen, tänzelnden Schwalben.
Mauersegler nisten in Gebäuden und Höhlen. Daher haben wir in der Ostwand Brutkästen in die dicke Isolierung eingebracht. Mit geübtem Blick sind von außen die Einfluglöcher zu entdecken.

In der östlichen Firstwand gibt es hoch oben drei Löcher. Hinter den beiden äußeren verbergen sich Mauersegler Brutkästen in der Gebäudeisolierung. Der mittlere Schlitz ist Durchflugloch für Fledermäuse zur Besiedlung des Dachbodens.
Fledermäuse
Sobald abends die Schwalben sich zur Ruhe begeben und die Dämmerung aufzieht, werden sie am Himmel von Fledermäusen abgelöst. Auch diese kleinen Säugetiere sind mit ihren zackigen Flugbahnen auf der ständigen Jagd nach Insekten. Die verschiedenen Fledermausarten haben sehr unterschiedliche Ansprüche an die Quartiere. Einige Arten nisten in Gebäuden. In der Ostwand haben wir einen durchgängigen Schlitz in die Außenwand eingebracht, damit die Tiere auf unseren Dachboden gelangen und sich dort tagsüber ausruhen können. Von außen ist der Schlitz mit geübtem Blick zwischen den beiden Mauersegler-Einfluglöchern erkennbar. Eine weitere Öffnung kommt auf die Westseite, damit die Tiere auch in den schmalen Hohlräumen zwischen der Wandisolierung und der Holzverschalung Quartiere beziehen können.
